Nachdem wir gestern Abend im Dunkeln an unserer Unterkunft angekommen sind, konnten wir heute morgen beim Frühstück und bei der Weiterfahrt den Blick auf die Küste vor Omapere genießen.
Unsere Route brachte uns heute zunächst in den Waipoua Kauri Forest zum „Tane Mahuta“.
Es führt ein kleiner Holzpfad ein paar Minuten von der Straße zu dem ältesten und größten Kauri Baum. Nachdem man vor dem Betreten des Waldes vor einer Schranke seine Schuhe reinigen und desinfizieren muss, um das Ökosystem nicht zu gefährden, fühlt man sich schon nach einigen Metern, als stünde man mitten im Regenwald.
Der riesige Baum ist mit seinen 51,5 Metern Höhe und 13,8 Metern Stamm-Umfang sehr beeindruckend. Beim Ankommen konnten wir noch miterleben, wie andere Besucher ein Maori-Lied singen, um etwas zurückzugeben. Kurz danach sind wir dort alleine und lassen die Situation auf uns wirken. Der Informationstafel entnehmen wir, dass der Baum vermutlich über 2000 Jahre alt ist und der Sage nach allen Lebewesen Leben gibt.
Anschließend geht unsere lange Fahrt „quer rüber“ durch Auckland nach Coromandel. Um uns herum wieder einmal grüne Hügel so weit das Auge reicht. Abgesehen von Auckland, wo wir uns durch den Verkehr kämpfen mussten (hier muss auch mal der souveräne Fahrer gelobt werden). Dafür hatten wir von der Auckland Harbour Bridge einen guten Blick auf die Skyline der Stadt.
Auf dem weiteren Weg legten wir einen spontanen Stop im Corner Stone Café direkt am State Highway 25 ein. Eigentlich wollten wir nur schnell einen Café trinken, aber von der verführerischen Gebäck-Auswahl mussten wir einfach probieren – empfehlenswert!
Früher als erwartet trafen wir in Hahei ein, wo wir heute die Nacht verbringen. Da wir heute sowohl Wetter als auch Zeitplanung auf unserer Seite hatten, entschieden wir uns dazu, noch den Weg zur Cathedral Cove anzutreten. Dieser war angegeben als 45-Minuten-Wanderweg über 1,7 km. Was allerdings nirgendwo angegeben war, waren die Höhenmeter. Glücklicherweise schafften wir es zum Sonnenuntergang und konnten die gewünschte Sicht noch festhalten.
Auf dem Rückweg konnten wir unverhofft den sternenklaren Himmel bewundern. Letztendlich haben wir in 2 Stunden 7 km zurückgelegt, wobei es immer wieder über 200 Höhenmeter hoch und runter ging. Wir hoffen, das trainiert uns ausreichend zur Vorbereitung auf das geplante Tongariro Alpine Crossing.
An unserer Unterkunft angekommen, empfing uns zunächst ein Schild und später auch das Gastgeber-Paar sehr herzlich. Nachdem wir uns auf der Terrasse noch mit Quiche und Bier belohnt haben, geht es nun ins Bett.
Loki